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Puccini fährt in Wil ein

pd. – Noch eine Woche: Dann steigt am Freitag, 16. August, auf dem Hofplatz die Premiere der Classic Openair Wil mit einigen der schönsten Arien und Chorwerke von Giacomo Puccini. Mit einem vom Sirnacher Tobias Mächler gesteuerten Oldtimer der Marke Bianchi aus dem Jahr 1925 erfolgte symbolisch der Einzug des italienischen Opernkomponisten im Städtchen Wil. Im Wagen sassen Giuseppe Spina und Lena Kiepenheuer. Spina ist der Regisseur der Aufführungen. Zusammen mit der Sängerin und Schauspielerin Kiepenheuer wird er mit szenischen Intermezzi den Bogen von Puccinis Musik zu dessen Leben mit seinen Höhen und Tiefen schlagen.

Der Oldtimer von Tobias Mächler, der sich praktisch im Originalzustand befindet, verkörpert einen Teil des Lebens von Giacomo Antonio Domenico Michele Secondo Maria Puccini, der am 22. Dezember 1858 in Lucca in der Toskana geboren wurde. Neben der Musik war der Komponist ein leidenschaftlicher Mensch mit einer intensiven Lebensweise. Er liebte die Jagd, gutes Essen und im späteren Verlauf seines Lebens schnelle Autos und Motorboote.

Erste Oper mit 24 Jahren

Sein aussergewöhnliches musikalisches Talent wurde Puccini in die Wiege gelegt, stammte er doch aus einer angesehenen Musiker-Dynastie seiner Heimatstadt. Mit einem höchstpersönlich von der italienischen Königin Margherita vergebenen Stipendium nahm er 1880 sein Studium am Konservatorium Mailand auf. Bereits zwei Jahre später komponierte er mit „Le Villi“ seine erste Oper.

Trotz seines turbulenten Privatlebens wurde 1896 „La Bohème“ erfolgreich uraufgeführt. 1900 folgte „Tosca“ und 1904 „Madama Butterfly“. Im Gegensatz zu anderen Komponisten war Puccini zu diesem Zeitpunkt bereits weltberühmt und reich.

Letzte Oper von Schüler vollendet

Danach wurden die Zeitabstände zwischen seinen Werken immer länger. Die Gesundheit machte dem starken Raucher immer mehr zu schaffen. 1920 nahm er mit „Turandot“ seine letzte Oper in Angriff, die er nicht mehr vollenden konnte. Am 29. November 1924 erlag Giacomo Puccini in Brüssel einem Krebsleiden. „Turandot“ wurde von seinem Schüler Franco Alfano anhand von Partitur-Skizzen schliesslich vollendet und 1926 an der Mailänder Scala mit grossem Erfolg uraufgeführt.

An das Leben des berühmten Komponisten erinnert heute unter anderem die Jugendstilvilla In Torre del Lago bei Viareggio. Giacomo Puccini komponierte dort  um die Jahrhundertwende die meisten seiner Opern. So entstanden dort zum Beispiel „La Bohème“ oder „Madama Butterfly“. In einer Kapelle neben dem Arbeitszimmer der Villa, die heute als Museum von Musikfreunden aus der ganzen Welt besucht wird, hat der Musiker seine letzte Ruhe gefunden. Ihm zu Ehren findet in Torre del Lago alljährlich das gutbesuchte Puccini-Opernfestival statt.

Puccinis Unsicherheit, sein Schwärmen, die Sehnsucht nach Perfektion und seine Rastlosigkeit werden das Publikum an den sechs Konzertabenden vor dem Hof zu Wil begleiten und eine Verbindung zu den Arien sowie Orchester- und Chorstücken aus den vier Opern „Le Villi“, „Tosca“, „Madama Butterfly“ und „Turandot“ herstellen.

Der Vorverkauf

Tickets für die fünf öffentlichen Veranstaltungen vom 16. bis 18. August sowie am 23. und 24. August zum Preis von 50 (Kategorie 2) bzw. 65 Franken (Kategorie 1) sind online über www.classicopenairwil.ch oder über die Tonhalle Wil (Schalter oder Tel. 071 – 913 89 29, info@tonhallewil.ch) erhältlich. Schüler, Lernende und Studenten wird in beiden Kategorien ein Rabatt von 20 Franken gewährt. Bei schönem Wetter sind an der Abendkasse jeweils noch dreissig Plätze in der hintersten Reihe (Kategorie 2) erhältlich. Die Aufführungen dauern jeweils rund zweieinhalb Stunden (inklusive Pause). Bei ungünstiger Witterung werden diese in den Stadtsaal verlegt.

Menü Puccini

Vor dem Konzert können sich die Besucher mit einem italienischen Essen auf den Puccini-Abend einstimmen. Das Dreigang-Menü im Restaurant „Hof zu Wil“ kann direkt mit den Tickets vorbestellt werden. Serviert wird dieses am Freitag und Samstag ab 17.30 Uhr und am Sonntag nach dem Konzert um 19.30 Uhr. Falls die Vorstellungen wetterbedingt im Stadtsaal stattfinden, steht für den Transfer der Gäste der Hof-Gastronomie ein Shuttlebus zur Verfügung.

Wil, 8. August  2019 – FK



Wil, 24. Juni 2019 – FK

Classic Openair Wil mit zwei 13-jährigen Musiktalenten: Glockenreine Stimmen aus der Region

pd. – Ausschnitte aus vier Opernwerken des italienischen Komponisten Giacomo Puccini (1858 – 1924) werden vom 16. bis 24. August auf dem Wiler Hofplatz die Liebhaber der klassischen Musik erfreuen. Das Solisten-Team für die sechs Aufführungen mit den schönsten Chorwerken und Arien aus den Opern Le Villi, Tosca, Madama Butterfly und Turandot wird neben sechs renommierten Damen und Herren aus dem In- und Ausland mit zwei 13-jährigen Gesangstalenten aus der Region ergänzt. Yannis Keller aus Lenggenwil und Emanuele Grande aus Wil heissen die beiden Protagonisten.

Yannis Keller und Emanuele Grande mit ihren glockenreinen Stimmen wurden für das Lied eines Hirtenjungen aus der Oper Tosca und die Knabenstimmen aus der Turandot als Knaben-Sopranisten verpflichtet. „Die beiden Einsätze für die Knaben sind relativ schwierig zu meistern, da sie sehr tiefe Passagen enthalten, andererseits auch wieder strahlende Höhe erfordern. Unsere beiden Sänger habe ich beim Talentwettbewerb in der Tonhalle gehört und ich war hoch erfreut über den Klang und die Brillanz dieser Sopranstimmen“, sagt Kurt Pius Koller, musikalischer Leiter der Puccini-Aufführungen.

Yannis Keller gewann im vergangenen Jahr den vom Förderverein der Tonhalle Wil zum zweiten Mal ausgeschriebenen Talentwettbewerb der Region Wil. Mit dem vom neapolitanischen Komponisten Eduardo di Capua geschriebenen Volkslied „O sole mio“ sang er sich in die Herzen der Jury. Seit fünf Jahren nimmt das Talent bei der ausgebildeten Opernsängerin Stefany Bourquin-Goretzko an der Jugendmusikschule Wil-Land Gesangsunterricht. Seit 2016 gehört der Lenggenwiler zum Kinderchor des Theaters St. Gallen. Dort wirkte er im Chor bei „Pollicino“, „Loreley“ und „La Bohème“ mit. Ab Mitte September ist Yannis Keller am Theater St. Gallen wieder im Musical „Priscilla – Königin der Wüste“ zu sehen und hören.

Emanuele Grande besucht seit Februar 2016 bei der Sopranistin Liliane Ecoffey an der Musikschule Wil den Solo-Gesangsunterricht. Bei der vom Verein Popsanto zum Jahreswechsel 2016/17 in Kirchberg, Wil und Münchwilen aufgeführten Dreikönigs-Oper „Amahl und die nächtlichen Besucher“ sang Grande die Hauptrolle. Seit dem Alter von sieben Jahren lässt er sich bei Heltin Guraziu an der Musikschule Wil, bei dem er Teil des Vororchesters ist, am Kontrabass ausbilden. In der Freizeit widmet sich der jugendliche Musiker leidenschaftlich den Sportarten Ringen und Schwingen.


Wil, 10. Juni 2019 – FK

Puccini-Messe im festlichen Pfingstgottesdienst in der Wiler Stadtkirche vor vollen Bankreihen

Zu einem vorgezogenen Abschiedsgeschenk für den scheidenden Wiler Stadtpfarrer Roman Giger gestaltete sich am Pfingstsonntag der vom Sinfonischen Orchester Wil und dem Chor zu St. Nikolaus begleitete Festgottesdienst in der Stadtkirche St. Nikolaus. Zum letzten Mal erlebte der Stadtpfarrer im Rahmen einer Messe einen Auftritt der beiden Vereine in Vollbesetzung. „Musik ist die Nabelschnur zum Himmel“ meinte ein begeisterter Roman Giger zum Abschluss der „Messa di Gloria“ von Giacomo Puccini.

Gut zwei Monate vor der Premiere des 7. Classic Openair Wil (vormals Verdi Openair Classic) mit den Highlights aus vier Werken des Opernkomponisten Giacomo Puccini sorgten die zwei traditionsreichen Vereine für einen Vorgeschmack auf die sechs Aufführungen, die vom 16. bis 24. August auf dem Wiler Hofplatz über die Bühne gehen werden. Dirigent Kurt Pius Koller zeigte sich sehr zufrieden über den Auftritt. „Wir standen unter Zeitdruck. Erst vor fünf Wochen hatten wir mit den Proben begonnen. Jetzt gilt es bis zum Auftakt der Veranstaltung noch an einigen Details zu feilen. Dass wir an einem Feiertag, an dem viele Menschen verreisen, vor einem vollen Haus musizieren durften, hat uns riesig gefreut“, sagte Koller nach der gelungenen Aufführung des einzigen geistlichen Werkes von Puccini.

Als Kostproben im Hinblick auf das Classic Openair baute Kurt Pius Koller mit dem Intermezzo aus der Oper Tosca und dem Summchor aus der Oper Butterfly auch gleich noch zwei Stücke ein, die Bestandteil des Programms sein werden. Sowohl das am Pfingstsonntag von einigen professionellen Musikern unterstützte Sinfonische Orchester Wil als auch der Chor zu St. Nikolaus blicken auf eine über 300-jährige Vereinsgeschichte zurück. Das Sinfonische Orchester ist sogar das älteste Liebhaberorchester der Schweiz. Die erste grosse Probe für das Classic Openair, zu der auch der 1839 gegründete Männerchor Concordia stossen wird, findet am Abend des 4. Juli im Wiler Stadtsaal statt.


Wil, 27. Mai  2019 – FK

Pfingsten: Einstimmung mit einer Puccini-Messe

In zweieinhalb Monaten geht auf dem Wiler Hofplatz die Premiere des 7. Classic Openair Wil (vormals Verdi Openair Classic) über die Bühne.  Vom 16. bis 24. August werden an sechs Abenden Werke von Giacomo Puccini (1858 bis 1924) aufgeführt. Am 1. Juni startet der Vorverkauf. Am Pfingstsonntag, 9. Juni, können sich die Klassik-Freunde in der Stadtkirche St. Nikolaus auf dieses musikalische Highlight einstimmen.

Online-Vorverkauf über die Tonhalle Wil

Karten für die fünf öffentlichen Aufführungen auf dem Hofplatz können ab dem 1. Juni über die Website www.classicopenairwil.ch erstmals online bestellt werden. Der Ticketverkauf läuft aber auch über den Schalter oder telefonisch über die Tonhalle Wil (071 913 89 29, von Mittwoch bis Freitag jeweils von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr). Die Preise für die beiden Kategorien belaufen sich auf 50 bzw. 65 Franken, wobei Schüler, Lernende und Studenten in beiden Kategorien von einem Jugendrabatt von 20 Franken profitieren. Bei schlechter Witterung werden die Aufführungen in den Stadtsaal verlegt.

„Messa con quattro voci e orchestra“ in der Stadtkirche

Giacomo Puccini stammte aus einer angesehenen Musikerfamilie, die seit mehreren Generationen die Organisten und Maestri am Dom der Stadt Lucca stellte. Seine Laufbahn als Kirchenmusiker schien so vorbestimmt zu sein. Mit gerade einmal 21 Jahren legte Puccini die „Messa con quattro voci e orchestra“ als Abschlussarbeit am Instituto Musicale Pacini seiner Heimatstadt Lucca vor. Dieses einzige geistliche Puccini-Chorwerk von Bedeutung wird am Pfingstsonntag, 9. Juni, in der 11 Uhr-Messe in der Stadtkirche St. Nikolaus den eigentlichen Auftakt zum Classic Openair Wil bilden. Unter der Leitung von Kurt Pius Koller werden das Sinfonische Orchester Wil und der Chor zu St. Nikolaus an die begeistert aufgenommene Uraufführung dieses fünfteiligen Puccini-Werkes vom 12. Juli 1880 in Lucca erinnern. Beide Formationen, die neben dem Männerchor Concordia und verschiedenen Solisten Bestandteil des Classic Openair sind, treten in Vollbesetzung an.

„Messa“ mit opernhaften Elementen

Schon das Orchestervorspiel „Kyrie“ lässt im späteren Opern-Komponisten den zukünftigen Melodiker erkennen. Dieses liess Puccini denn auch in seine zweite Oper „Edgar“ (1889) einfliessen. Im „Gloria“, dem mit Abstand längsten Satz der Messe, werden die opernhaften Elemente offenkundig. Das bereits 1878 komponierte „Credo“, die Keimzelle des Werkes, stellt machtvolle Chor-Unisoni und homophone Chorsätze lyrischen Partien gegenüber. Nach dem kurzen „Sanctus“ klingt die Messe mit dem „Agnus Dei“ mit Orchester und zwei Männer-Stimmen aus. Das letzte Stück fand Eingang in Puccinis Oper Manon Lescaut (1893).

Das vollständige Manuskript der „Messa“ wurde von Puccini nie veröffentlicht. Sein Werk wurde zu Lebzeiten des Komponisten trotz erfolgreicher Premiere nie mehr aufgeführt. Die Arbeit im Stil der „Missa Solemnis“, wie sie damals zu feierlichen Gelegenheiten üblich waren, wurde später durch Papst Pius X. (1835 bis 1914) als unkirchlich verboten. Erst 72 Jahre nach der Uraufführung kam es 1952 in Chicago zur ersten Wiederaufführung.

Die Besucherinnen und Besucher der Pfingstmesse in der Stadtkirche dürfen sich mit der „Messa di Gloria“ auf ein Werk freuen, mit dem der spätere Opernkomponist Puccini bereits 1880 seine grosse Begabung unter Beweis stellte.


Wil, 29. April  2019 – FK

Kostproben fanden in St. Gallen grossen Anklang

In dreieinhalb Monaten erfolgt auf dem Hofplatz der Auftakt zum 7. Classic Openair Wil, das mit seinen Opern-Highlights alle drei Jahre gegen 4‘000 Freundinnen und Freunde der klassischen Musik nach Wil lockt. Bis 2016 liefen die Aufführungen als Verdi Openair Classic. Unter dem neuen Namen Classic Openair Wil werden vom 16. bis 24. August an sechs Abenden ausschliesslich Werke von Giacomo Puccini (1858 bis 1924) aufgeführt. Seit dem Ende der Osterferien laufen die Proben in der Stadtkirche St. Nikolaus wieder auf Hochtouren.

Spannender stilistischer Bogen

Vieles bleibt trotz Namensänderung beim Alten. Für die musikalische Leitung ist einmal mehr Kurt Pius Koller zuständig. Der rund 70-köpfige Chor setzt sich zusammen aus Mitgliedern der traditionsreichen Wiler Vereine „Chor zu St. Nikolaus“ und „Männerchor Concordia“, die mit externen Zuzügern verstärkt werden. „Bis alles sitzt, proben die beiden Chöre und das Sinfonische Orchester Wil als Trägervereine der Veranstaltung noch getrennt. Am 4. Juli wird der grosse Festchor im Stadtsaal erstmals vom Sinfonischen Orchester Wil begleitet werden. Für uns ist es spannend, den stilistischen Bogen von der ersten Oper Puccinis bis zu seiner letzten nachvollziehen zu dürfen“, ist vom künstlerischen Leiter Kurt Pius Koller zu erfahren.

Auftritt vor Kantonalbank-Aktionären

An der 19. Generalversammlung der St. Galler Kantonalbank hatte sich den drei Wiler Vereinen in der Olma-Halle 9.0 die Gelegenheit geboten, im Abendprogramm für die Aktionäre mit drei je zwanzigminütigen Auftritten Werbung für das Classic Openair Wil zu machen. Unter der Leitung von Kurt Pius Koller und mit Auftritten der Wiler Sopranistin Nicole Bosshard wurden Perlen der letzten Veranstaltung vor drei Jahren mit Werken von Giuseppe Verdi und Richard Wagner präsentiert. Diese fanden beim Publikum grossen Anklang. Die St. Galler Kantonalbank ist zusammen mit dem Kulturprozent der Genossenschaft Migros Ostschweiz Hauptsponsor des Classic Openair.

Auf dem Hofplatz wird der Bogen vom Frühwerk Le Villi (1884) über Tosca (1900) und Madama Butterfly (1904) bis zu Turandot (Uraufführung 1926) als letztes Werk gespannt. Das Publikum darf sich auf einige der schönsten Chorwerke des grossen Komponisten  und die Auftritte der Wiler Sopranistin Nicole Bosshard sowie der beiden international renommierten Solisten Sorin Coliban (Bass) und Enrique Ambrosio (Tenor) freuen. Für die theatralen Intermezzi wurden Regisseur Giuseppe Spina sowie die Schauspielerin und Sängerin Lena Kiepenheuer verpflichtet.

Vorbestellungen sind schon jetzt möglich

Für die fünf öffentlichen Aufführungen wird auf dem Hofplatz eine Tribüne mit rund 650 Plätzen aufgebaut, die eine uneingeschränkte Sicht auf die Bühne ermöglicht. Bei schlechter Witterung steht der Stadtsaal zur Verfügung. Der Vorverkauf (online über www.classicopenairwil.ch oder über die Tonhalle Wil) startet am 1. Juni. Vorbestellungen werden jedoch schon jetzt unter info@classicopenairwil.ch entgegen genommen.


Wil, 28. Januar  2019 – FK

Im Februar beginnen die Proben

In knapp sieben Monaten erfolgt auf dem Hofplatz der Auftakt zum 7. Classic Openair Wil, das mit seinen Opern-Highlights alle drei Jahre gegen 4‘000 Freundinnen und Freunde der klassischen Musik nach Wil lockt. Bis 2016 liefen die Aufführungen als Verdi Openair Classic. Unter dem neuen Namen Classic Openair Wil werden vom 16. bis 24. August an sechs Abenden ausschliesslich Werke von Giacomo Puccini (1858 bis 1924) aufgeführt. Als Hauptsponsoren konnte das OK um Präsidentin Florence Leonetti-Müggler  erneut die St. Galler Kantonalbank und das Kulturprozent der Genossenschaft Migros Ostschweiz gewinnen.

Vieles bleibt trotz Namensänderung beim Alten. Für die musikalische Leitung wird einmal mehr Kurt Pius Koller zuständig sein. Ihm war 2008 der Kulturpreis des Kantons St. Gallen verliehen worden. Der rund 70-köpfige Chor setzt sich zusammen aus Mitgliedern der traditionsreichen Wiler Chöre „Chor zu St. Nikolaus“ und „Männerchor Concordia“, die mit externen Zuzügern verstärkt werden.

Am 5. Februar werden in der Stadtkirche St. Nikolaus an jeweils zwei Abenden pro Woche die Proben starten. Am 4. Juli wird dann der grosse Festchor im Stadtsaal erstmals vom Sinfonischen Orchester Wil begleitet werden. Die beiden Chöre und das Orchester sind Trägervereine dieser Veranstaltung.

Vom Früh- bis zum letzten Werk

Stand bei den bisherigen sechs Veranstaltungen jeweils der italienische Komponist Giuseppe Verdi im Mittelpunkt, werden im August unter der Regie von Giuseppe Spina ausschliesslich Werke von Giacomo Puccini (1858 bis 1924) aufgeführt. Der Bogen wird vom Frühwerk Le Villi (1884) über Tosca (1900) und Madama Butterfly (1904) bis zu Turandot (Uraufführung 1926) als letztes Werk gespannt. Das Publikum darf sich auf einige der schönsten Chorwerke des grossen Komponisten  freuen.

Erfahrene Solisten

Die Wiler Sopranistin Nicole Bosshard ist wohl allen Freundinnen und Freunden der klassischen Musik aus der Region schon längst ein Begriff. Sie hat sich seit der Premiere der Aufführungen auf dem Hofplatz im Jahr 2001 in die Herzen der Zuhörerschaft gesungen. Als Bass-Bariton überzeugte 2016 erstmals Sorin Coliban, der seit 2004 ein festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper sowie der Volksoper Wien ist und nun im kommenden Jahr in Wil ein weiteres Gastspiel geben wird. Neu als Tenor konnte Enrique Ambrosio verpflichtet werden. Unter der Leitung namhafter Dirigenten sang der gebürtige Mexikaner in zahlreichen Opernhäusern Europas. Enrique Ambrosio lebt in Berlin.

Theatrale Intermezzi

Giuseppe Spina wird nicht nur für die gesamte Regie des Abends verantwortlich sein, sondern auch die Figur des Giacomo Puccini verkörpern. Im Zentrum der kurzen Szenen soll nicht der Inhalt der Opern, sondern das aufregende Leben des Komponisten stehen. In die Intermezzi integriert wird überdies die Sängerin und Schauspielerin Lena Kiepenheuer.

Vorverkauf startet am 1. Juni

Für die fünf öffentlichen Aufführungen wird auf dem Hofplatz eine Tribüne mit rund 650 Plätzen aufgebaut, die eine uneingeschränkte Sicht auf die Bühne ermöglicht. Bei schlechter Witterung steht der Stadtsaal zur Verfügung. Der Vorverkauf wird am 1. Juni starten. Vorbestellungen werden jedoch schon jetzt unter info@classicopenairwil.ch entgegen genommen. Aufgeschaltet ist nun auch die Website des Classic Openair Wil, die laufend aktualisiert wird: https://classicopenairwil.ch.


Wil, 30. Mai 2018 – FK

Puccini und die Frauen

Seit dem Jahr 2001 stand der Goldene Boden in Wil alle drei Jahre im Zeichen des grossen italienischen Komponisten Giuseppe Verdi. Dabei kam stets ein weiterer Komponist zum Zug, so 2013 Vincenzo Bellini und 2016 Richard Wagner. Jetzt wird der Bogen etwas weiter gespannt. Im August des kommenden Jahres werden auf dem Hofplatz unter dem neuen Veranstaltungsnamen Classic Openair Wil ausschliesslich Werke von Giacomo Puccini (1858 bis 1924) aufgeführt. Regisseur und Solisten stehen mittlerweile fest.
 

Unter der erstmaligen Führung von Florence Leonetti-Müggler, seit 2012 Gesamtleiterin der Tonhalle Wil, werden im Sommer 2019 wiederum weit über hundert Personen vor und hinter den Kulissen im Einsatz stehen. Vorgetragen werden die Puccini-Werke unter der bewährten musikalischen Leitung von Kurt Pius Koller von den beiden Wiler Chören „Chor zu St. Nikolaus“ und „Männerchor Concordia“. Begleitet werden diese vom Sinfonischen Orchester Wil. Die drei Wiler Formationen werden punktuell durch Zuzüger verstärkt.

Giuseppe Spina übernimmt die Regie

Als Regisseur konnte mit Giuseppe Spina ein Allrounder mit einer ausgesprochenen Affinität zur Welt der italienischen Opernkomponisten unter Vertrag genommen werden. Der gebürtige Romanshorner mit italienischen Wurzeln kann als freischaffender Schauspieler, Musiker, Sänger und Regisseur auf ein beachtliches Palmarès verweisen. „Ich möchte dem Publikum einen greifbaren Zugang zu den Werken von Puccini präsentieren. Das Leben dieses spannenden Komponisten wurde geprägt von Frauen, die ihm immer wieder Halt gaben“, skizziert der 1979 geborene Thurgauer seine Vorstellungen von den nächsten Wiler Opernaufführungen.

Kurt Pius Koller als musikalischer Leiter

Kurt Pius Koller, seit dem ersten Classic Openair vor 17 Jahren für die musikalische Leitung zuständig, legt Wert darauf, dass sich ein künstlerischer Faden durch die Aufführungen ziehen wird, unter anderem mit theatralischen Intermezzi. „Wir werden dem Publikum mehr als eine Aneinanderreihung von Höhepunkten des Schaffens von Puccini präsentieren“, verspricht der erfahrene Wiler Musiker und Dirigent.

Erfahrene Solisten

Die Wiler Sopranistin Nicole Bosshard ist wohl allen Freundinnen und Freunden der klassischen Musik schon längst ein Begriff. Sie hat sich seit der Premiere der Aufführungen auf dem Hofplatz in die Herzen der Zuhörerschaft gesungen. Als Bass-Bariton überzeugt hatte 2016 erstmals Sorin Coliban, der seit bald zehn Jahren eine feste Grösse an der Wiener Staatsoper ist und nun im kommenden Jahr in Wil ein weiteres Gastspiel geben wird. Neu als Tenor konnte der gebürtige Mexikaner Enrique Ambrosio verpflichtet werden.

Sechs Aufführungen

Zur Aufführung gelangen die Puccini-Werke nach den Sommerferien 2019 zwischen dem 16. und 24. August an sechs Abenden. Gespielt wird bei schönem Wetter vor der Openair-Tribüne vor dem Hof zu Wil. Bei ungünstiger Witterung wird die Aufführung in den Wiler Stadtsaal verlegt.


Wil, 11. April 2017 – FK

Stabwechsel beim Wiler Openair Classic

Für August 2019 ist eine Neuauflage auf dem Wiler Hofplatz geplant.

Der Verein Openair Classic Wil plant für August 2019 eine Neuauflage der alle drei Jahre durchgeführten Aufführungen auf dem Wiler Hofplatz. Die Veranstaltung, die mittlerweile weit über die Region ausstrahlt und im vergangenen Jahr sogar den Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate in Bern angelockt hatte, wird jedoch unter einer neuen Leitung stehen. Anlässlich der Hauptversammlung des Vereins konnte die 49-jährige Florence Leonetti-Müggler aus Sirnach als neue Gesamtleiterin vorgestellt werden. Sie ist seit 2012 für die Gesamtleitung der Wiler Tonhalle verantwortlich und hat sich auch als Theaterfrau der Operette Sirnach einen Namen gemacht.

Die Sirnacherin tritt die Nachfolge von Susanne Kasper an, der Gesamtleiterin der bisherigen sechs Veranstaltungen in der Wiler Altstadt. Die ehemalige Stadträtin war die Frau der ersten Stunde. Schon die erste Produktion unter dem Namen Verdiana aus Anlass des 100. Todestages des Opernkomponisten Giuseppe Verdi im Jahr 2001 war ein grosser Erfolg. „Wir starteten damals auf eigenes Risiko. Kein Wiler Verein glaubte an uns. Vergeblich hatten wir uns um ein Darlehen bemüht“, blickt Susanne Kasper schmunzelnd zurück in die Anfangszeit. Obwohl der Wettergott bei der Premiere vor 16 Jahren den mutigen Organisatoren nicht gut gesinnt war und drei der vier Aufführungen in die Stadtkirche verlegt werden mussten, waren alle Vorstellungen ausverkauft.

Auslastung stets über 90 Prozent

Das Wiler Openair Classic mit seinen eingängigen Chorwerken hatte sich auf Anhieb etabliert und wies bei allen sechs bisherigen Veranstaltungen eine Auslastung von über 90 Prozent auf. Dies war nicht zuletzt das Verdienst der nun zurücktretenden Susanne Kasper. Ihr ist es immer wieder gelungen, international tätige Solistinnen und Solisten aus dem Ausland zu engagieren. Den Anfang machte der deutsche Bariton Alexander Trauner, der leider im Jahr 2014 einer heimtückischen Krankheit erlag. Der italienische Tenor David Sotgiù wirkte erstmals 2007 mit, und der rumänische Bass-Bariton Sorin Coliban entzückte das Publikum im vergangenen Jahr. 2013 war die italienische Mezzosopranistin Tullia Maria Mancinelli verpflichtet worden.

Nicht vergessen werden dürfen natürlich die Engagements der beiden einheimischen Sopranistinnen Nicole Bosshard und Mona Somm sowie die Mitwirkung der MusikerInnen und SängerInnen des Sinfonischen Orchesters Wil, des Chors zu St. Nikolaus und des Männerchors Concordia Wil. Seit der zweiten Produktion wurden in die Aufführungen stets theatralische Intermezzi eingebaut, die beim Publikum sehr gut ankamen. Treue Hauptsponsoren des Wiler Openair Classic waren bisher die St. Galler Kantonalbank und das Kulturprozent der Genossenschaft Migros Ostschweiz.

Kurt Pius Koller macht weiter

Bei den bisherigen sechs Veranstaltungen, zuletzt unter dem Namen Verdi Openair Classic, stand jeweils Giuseppe Verdi im Mittelpunkt. Seit 2010 wurden dessen Werke mit solchen eines zweiten Komponisten ergänzt. 2010 war dies Gaetano Donizetti, 2013 Vincenzo Bellini und 2016 Richard Wagner. Es wird nun die Aufgabe von Florence Leonetti sein, mit den mitwirkenden Wiler Vereinen zu verhandeln und dem Wiler Openair Classic allenfalls ein etwas neues Gesicht zu verleihen. Bereits zugesagt haben Kurt Pius Koller als musikalischer Leiter, der seit dem Beginn im Jahr 2001 den Taktstock schwingt, sowie die Wilerin Katrin Darman, welche im vergangenen Jahr erstmals für die Regie zuständig war. Die Aufführungen im Jahr 2019 sind für die Zeit vom 16. bis 18. August sowie vom 22. bis 24. August geplant.

Anlässlich der Hauptversammlung des Vereins wurde überdies der neue Finanzchef präsentiert. Auf den früheren Bank-Fachmann Hans Osterwald, der seit 2001 mit grosser Umsicht die Finanzen stets ins Lot gebracht hatte, folgt Markus Hilber, der ebenfalls Mitglied des Männerchors Concordia Wil ist. Susanne Kasper und Hans Osterwald wurden aufgrund ihres langjährigen grossen Engagements einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.